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Kürbis-Ravioli mit Maroni-Parmesansauce

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Diese selbstgemachte Pasta hat das Zeug zu einem Herbst-Dinner der exquisiten Sorte. Wenn du jemandem eine Freude machen willst, ist es das perfekte Rezept für dich. Die Ravioli werden mit Kürbis gefüllt und mit einem Traum von cremiger Maroni-Parmesansauce serviert.

Meine Kürbisliebe verleitet mich stets dazu, keinerlei Aufwand zu scheuen, um das Beste aus den wunderbaren Kürbissen, die ich vom Bauernmarkt nach Hause schleppe, herauszuholen. Heute habe ich etwas besonders Exquisites für euch: Kürbis-Ravioli mit Maroni-Parmesansauce.

Ich habe mal wieder meine Nudelmaschine ausgepackt und einen ganzen langen Vormittag mit Kochen verbracht. Für solche Aktionen habe ich nicht oft Zeit, aber wenn, dann macht es mir Freude (erst recht denen, die mit mir essen), und es kommt fast immer etwas Köstliches heraus.

Die Ravioli wären solo schon ein Hochgenuss: selbstgemachter Nudelteig und eine Füllung aus Kürbispüree, Zwiebel, Knoblauch, Feta und Gewürzen. Aber die Sauce – ich sage euch, diese Soße! Maroni und Parmesan, sahnig und einfach traumhaft! Dabei war sie mehr oder minder eine Notlösung.

Ich wollte eigentlich ein bisschen von der Füllung übrig lassen und damit dann eine schöne, orange Sauce machen. Während ich die Ravioli befüllt, ausgestochen und sorgfältig aufgereiht habe, habe ich aber so nebenbei immer wieder ein Löffelchen von der übrigen Füllung genascht – und am Ende war nichts mehr davon da.
Ich war kurz ratlos und verfluchte mich selbst, aber dann fiel mir das Glas Maronipüree ein, das ich für einen geplanten Kuchen gekauft hatte. Also wanderte eben Maronipüree in die Sauce, und wie sich herausstellte, war dieses Missgeschick ein wahrer Glücksfall. Auch so entstehen neue Rezepte.

Na, habt ihr Lust, mal jemanden zu beeindrucken? Dann versucht es doch mit diesem Rezept. Die Gelingchancen stehen sehr sehr hoch.

Kürbis-Ravioli mit Maroni-Parmesansauce

Von: Sarah Helmanseder
Diese selbstgemachte Pasta hat das Zeug zu einem Herbst-Dinner der exquisiten Sorte. Wenn du jemandem eine Freude machen willst, ist es das perfekte Rezept für dich. Die Ravioli werden mit Kürbis gefüllt und mit einem Traum von cremiger Maroni-Parmesansauce serviert.
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Arbeitszeit 2 Stunden
Koch-/Backzeit 15 Minuten
Ruhezeit 30 Minuten
Gesamtzeit 2 Stunden 15 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Mediterran, Österreich
Portionen 4

Zutaten
  

Für den Pasta-Teig

  • 200 g glattes Dinkelmehl
  • 75 g Hartweizengrieß
  • 3 Eier
  • 1 ½ TL Olivenöl
  • evtl. 1 EL Wasser

Füllung

  • 400 g Kürbispüree (siehe Anmerkung 1)
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL Olivenöl
  • 100 g Feta
  • 1 Prise Chilipulver
  • Thymian, Rosmarin
  • Muskatnuss
  • Salz, Pfeffer

Für die Maroni-Parmesansauce

  • 100 ml Schlagobers
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 4 EL Maronipüree
  • 50 g frisch geriebener Parmesan
  • 1 Schuss Weißwein
  • frisch gehackter Salbei
  • Salz, Pfeffer

Zum Bestreuen

  • gehackte Kürbiskerne
  • frisch geriebener Parmesan

Anleitungen
 

Pasta-Teig

  • Mehl, Grieß und Salz in einer Schüssel vermischen.
  • In der Mitte eine Mulde formen und Eier sowie Olivenöl hineingeben.
  • Die Eier mit einer Gabel verquirlen und dabei nach und nach Mehl und Grieß einarbeiten. Wenn die Masse klumpig wird, mit einem Kochlöffel weiterarbeiten. Bei Bedarf ca. 1 EL Wasser hinzufügen.
  • Den Teig aus der Schüssel nehmen und auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche 5-10 Minuten kneten, bis er schön geschmeidig ist.
  • Dann in Frischhaltefolie wickeln und bei Zimmertemperatur etwa 30 Minuten ruhen lassen.

Füllung

  • Die Zwiebel fein hacken und im Olivenöl anschwitzen. Den Knoblauch dazupressen, kurz mitbraten und dann das Kürbispüree untermischen.
  • Die Masse in eine Schüssel geben, würzen und überkühlen lassen.
  • Den Feta fein zerbröckeln und unter die Füllung mischen.

Ravioli

  • Den Teig halbieren, eine Hälfte zu einem ovalen Stück formen und bemehlen. Durch die Glattwalze der Nudelmaschine drehen, zwei Mal zur Mitte falten und mit der schmalen Seite voran noch mindestens drei Mal durch die Glattwalze drehen.
  • Nun die Walzenbreite stufenweise verringern und die Teigbahn immer einmal durchdrehen. Sie kann ziemlich dünn werden, denn beim Kochen geht die Pasta auf. Wenn der Umgang mit der langen Teigbahn zu mühsam wird, einfach halbieren.
  • Die Teigbahnen etwas breiter ausrollen, sodass sich zwei Reihen Ravioli darauf ausgehen.
  • Auf die Hälfte der Teigbahnen mit ca. 1,5 cm Abstand je einen gehäuften Teelöffel Füllung setzen. Die anderen Teigbahnen darauflegen und rund um die Füllungskleckse andrücken. Mit einem Ausstecher oder einem Glas Kreise ausstechen.
  • Die Ravioli in leicht kochendem Salzwasser 5-10 Minuten garen (siehe Anmerkung 2). Die Kochzeit hängt davon ab, wie trocken der Pasta-Teig im Laufe der Zubereitung geworden ist.

Sauce

  • Für die Sauce das Schlagobers mit Gemüsebrühe, Maronipüree und Parmesan aufkochen. Rühren, bis der Käse geschmolzen ist.
  • Einen Schuss Weißwein dazugeben und kräftig würzen.
  • Die Kürbis-Ravioli mit der Maroni-Parmesansauce anrichten und mit gehackten Kürbiskernen sowie Parmesan bestreuen.

Notizen

Anmerkung 1: Rezept für Kürbispüree findest du hier.
Anmerkung 2: Pasta richtig kochen
  • Auf einen Liter Wasser kommen 10 g Salz.
  • Das Wasser in einem großen Topf aufkochen, zuerst die Pasta und dann das Salz hineingeben.
  • Frische Pasta ist im Nu fertig. Nach wenigen Minuten einfach kosten, ob sie schon al dente ist.
  • Die Pasta aus dem Wasser in ein Sieb heben, aber nicht kalt abschrecken.
Schlagwörter Herbst, Kürbis
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Bewertung




Miri

Monday 26th of October 2020

Hallo, Meinst du man kann da auch mit Lasagneplatten tricksen? Also die Platten kurz weich kochen und als nudelteig verwenden?

Sarah

Tuesday 27th of October 2020

Hallo liebe Miri!

Nein, also das funktioniert sicher nicht! ? Weißt du, warum? – Bei den Lasagneplatten ist der Teig ja nicht mehr roh. Das bedeutet, wenn du sie kochst und dann zusammenklappst, kannst du sie nicht verschließen. Die Füllung würde nie und nimmer drinnen bleiben.

Ravioli machen funktioniert nur mit rohem Nudelteig. Der ist ein bisschen klebrig, sodass die die kleinen Taschen am Rand gut verschließen kannst, damit sie sich im Kochwasser nicht öffnen. Aber glaub mir, das mit dem Teig ist wirklich nicht aufwendig – und es lohnt sich. ?

Liebe Grüße, Sarah