Haferflockenbrot – gesund & knusprig

Mit diesem Rezept für Haferflockenbrot geht Brot selber backen ganz einfach. Brot aus Haferflocken ist außerdem super saftig und sättigend. Wenn du gesundes Brot backen möchtest, ist dieses Haferbrot-Rezept genau das Richtige für dich.

Brot selber backen gehört für mich zu den schönsten Dingen. Es ist einfach nur wunderbar, wenn die ganze Wohnung nach Bäckerei duftet.

Und ganz ehrlich: Kein gekauftes Brot wird jemals so frisch sein wie dein selbstgemachtes Brot, wenn du es anschneidest.

Bestreiche eine Scheibe frisches selbstgemachtes Brot mit Butter, gib Kresse oben drauf und du wirst merken, dass es oft die kleinen Freuden im Leben sind, die dich erstaunlich glücklich machen können.

Damit das für dich so schnell wie möglich Realität wird, lernst du in diesem Blogbeitrag, wie du Haferflockenbrot selber backen kannst.

Es ist ein Dinkel-Haferflockenbrot aus einfachem Hefeteig – saftig und sättigend.

Die Kruste ist herrlich knusprig und Sonnenblumenkerne sorgen für einen guten Biss. Außerdem ist das Haferflockenbrot mit Vollkornmehl ein gesundes Brot für jeden Tag.

Dein Einkaufszettel

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Warum ist Haferbrot gesund?

Wenn du gesundes Brot backen möchtest, ist Haferflockenbrot eine gute Wahl. Denn es hat einige gesundheitliche Vorteile.

Die Hauptzutaten für mein Haferbrot-Rezept sind Dinkelvollkornmehl, Dinkelmehl Type 630/700 und Haferflocken. Vollkorn-Haferflockenbrot ist alleine durch das Mehl schon gesünder als etwa Weißbrot.

Die Haferflocken machen das selbstgemachte Brot zusätzlich nährstoffreicher.

Hier sind die gesundheitlichen Vorteile von Haferflockenbrot:

• Ballaststoffe: Dinkelvollkornmehl, Haferflocken und Sonnenblumenkerne sind reich an Ballaststoffen. Diese unterstützen die Verdauung. Sie stabilisieren den Blutzucker und können das Sättigungsgefühl fördern.

• Lang anhaltende Energie: Durch ihren niedrigen glykämischen Index liefern Haferflocken langsam freigesetzte Energie. So können sie Blutzuckerspitzen verhindern.

• Protein: Die meisten Brote enthalten so gut wie kein Protein. Haferflockenbrot ist auch keine Eiweißbombe. Aber Haferflocken und auch Sonnenblumenkerne sind gute pflanzliche Proteinquellen. Sie sorgen dafür, dass das Brot immerhin etwas Eiweiß liefert.

• Vitamine und Mineralstoffe:
  • Dinkelvollkornmehl ist eine gesündere Alternative zu hellem Weizenmehl. Es liefert mehrere Vitamine der B-Gruppe, Vitamin A, C und E. Dazu kommen Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Phosphor und Zink, aber auch Kupfer, Mangan und Kieselsäure.
  • Haferflocken enthalten wichtige Mikronährstoffe wie Mangan, Phosphor, Zink, Eisen, Magnesium, B-Vitamine und Antioxidantien.
  • Sonnenblumenkerne sind eine Quelle von essentiellen Nährstoffen wie Vitamin E, B-Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium und Selen.

Zusammenfassung: Mit Haferflocken Brot backen ist in jeder Hinsicht eine gute Idee. 😉

Zutaten: Das brauchst du für Haferflockenbrot mit Hefe

Wie immer findest du die Zutatenliste mit den genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte unten am Ende des Blogbeitrags.

Dort kannst du dir das Rezept übrigens auch ausdrucken. Hier kommt erstmal ein Überblick über die Zutaten mitsamt Tipps und Anmerkungen.

• Haferflocken: Ich backe mein Haferflockenbrot mit zarten Haferflocken. Sie fügen sich besser in den Teig ein und haften auch besser auf der Oberfläche des Brotes.

• Dinkelmehl: Für ein möglichst vollwertiges Brot, das dennoch gut aufgeht und locker wird, verwende ich eine Mischung aus Dinkelvollkornmehl und Dinkelmehl Type 630 (AT)/700(DE) im Verhältnis 1:1

• Sonnenblumenkerne: Sie ergänzen das Haferbrot geschmacklich perfekt. Solltest du keine Sonnenblumenkerne mögen, kannst du auch gehackte Kürbiskerne verwenden.

• Salz: Brot ohne Salz schmeckt langweilig. Also nicht weglassen!

• Brotgewürz: Ich mag einen Hauch Brotgewürz auch in Brot aus Haferflocken. Wenn du keines hast oder das Aroma nicht magst, kannst du es weglassen. Meine Produktempfehlungen habe ich dir oben im Einkaufszettel verlinkt.

• Hefe (Germ): Ich bevorzuge immer frische Hefe für meinen Brotteig. Deshalb mache ich mein Haferflockenbrot mit frischer Hefe. Germ ist übrigens das österreichische Wort für Hefe. Ersatzweise kannst du auf Trockenhefe zurückgreifen. Davon brauchst du 1 Päckchen.

• Süße: Zucker nährt die Hefe. Davon reicht schon eine winzige Menge. Ich nehme meistens einfach normalen Haushaltszucker. Ist vollkommen vernachlässigbar bei dieser Menge. Honig geht auch.

• Wasser: Normalerweise führe ich Wasser als Zutat nicht extra an, weil ich davon ausgehe, dass du es immer im Haus hast. Hier möchte ich aber die Gelegenheit nutzen, um dich auf die wichtige Rolle der Wassertemperatur bei Hefeteig hinzuweisen. Das Wasser, in dem du die Hefe auflöst, muss lauwarm sein – also weder heiß noch kalt. Falls du das genau nachmessen möchtest: Lauwarm bedeutet 37-40 Grad.

Wie du siehst, sind die Zutaten für Haferflockenbrot sehr einfach. Und die Zubereitung ist auch unkompliziert, wie du gleich sehen wirst.

Zubereitung: Haferbrot selber backen – so einfach geht’s!

Du findest die genaue Anleitung auch zum Ausdrucken in der Rezeptkarte unten am Ende des Blogbeitrags!

Schritt 1: Haferflocken vorbereiten

Gib die Haferflocken in eine große Schüssel und übergieße sie mit kochendem Wasser.

Lasse sie dann ca. 10 Minuten lang quellen.

Schritt 2: Trockene Zutaten vermischen

Vermische in einer separaten Schüssel Mehl, Sonnenblumenkerne, Salz und Brotgewürz.

Schritt 3: Hefe auflösen

Zerbröckele die Hefe und gib sie zusammen mit Zucker oder Honig in eine Schüssel.

Füge das lauwarme Wasser hinzu, Rühre mit einem kleinen Schneebesen, bis sich die Hefe aufgelöst hat.

Schritt 4: Teig kneten

Gib die Mehlmischung und das Hefe-Wasser zu den Haferflocken in die Schüssel.

Vermische die Zutaten zunächst mit dem Kochlöffel und knete dann alles sorgfältig zu einem feuchten, klebrigen Teig.

Schritt 5: Hefeteig aufgehen lassen

Bepinsle eine große, saubere Schüssel mit etwas neutralem Pflanzenöl. Gib den Teig hinein und decke die Schüssel mit einem Küchentuch ab.

Lasse den Teig zur doppelten Höhe aufgehen. Das dauert 30-45 Minuten.

Fette eine Kastenform (25 cm) mit etwas Butter ein und streue Haferflocken hinein.

Knete den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kurz durch. Gib den Teig in die Form und streue Haferflocken darauf. Lasse ihn dann 5 Minuten ruhen.

Schritt 6: Backen vorbereiten

Heize den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vor.

Stelle ein Backblech auf den Ofenboden und lasse es mit aufheizen.

Schritt 7: Haferflockenbrot backen

Stelle die Kastenform in den Ofen.

Ziehe das Backblech etwas heraus, gieße 1 Tasse Wasser darauf und schließe die Ofentür rasch. Dadurch entsteht ein Dampfstoß, der dem Hefeteig beim Aufgehen hilft.

Backe das Brot zunächst 30 Minuten. Bedecke es locker mit Alufolie, sobald es ausreichend gebräunt ist.

Reduziere die Temperatur auf 180°C. Öffne kurz die Ofentür, um zu lüften. Schließe sie dann wieder.

Backe das Brot weitere 15 Minuten. Wenn du mit einem Kochlöffel auf die Unterseite der Backform klopfst und es hohl klingt, ist das Brot fertig.

Schritt 8: Brot auskühlen lassen

Nimm die Backform aus dem Ofen und löse das Haferflockenbrot direkt aus der Form. Andernfalls wird es in der Form feucht und nicht knusprig.

Setze das Brot auf ein Kuchengitter und lasse es vollständig auskühlen, bevor du es anschneidest.

Dann genieße dein selbstgemachtes Brot!

So wirkt Brot backen doch gleich richtig machbar, nicht wahr?

Das ist es auch. Und damit dir dein knuspriges Haferflockenbrot perfekt gelingt, habe ich dir ein paar hilfreiche Backtipps und Tricks mitgebracht.

Meine Backtipps & Tricks für gesundes Haferflockenbrot

Mein schnelles Brot mit Haferflocken ist wirklich ein einfaches Rezept, bei dem du nicht viel falsch machen kannst.

Damit du wirklich nichts falsch machst, bekommst du jetzt noch ein paar Tipps von mir.

Tipp 1: Wassertemperatur beachten

Die Temperatur des Wassers, in dem du die Hefe auflöst, ist entscheidend!

Ist es zu kalt, wird die Hefe nicht aktiviert. Ist es zu heißt, „stirbt“ sie.

Der goldene Mittelweg ist lauwarmes Wasser. Wie oben in der Zutatenliste bereits erwähnt liegt die Temperaturspanne dafür zwischen 37 und 40 Grad.

Ich messe das allerdings nie nach. Mit der Zeit entwickelt man ein gutes Gefühl dafür.

Tipp 2: Sorgfältig kneten

Hefeteig möchte gerne kräftig und sorgfältig durchgeknetet werden. Und zwar bis er sich problemlos vom Schüsselrand oder von der Arbeitsfläche löst.

Mit der Küchenmaschine geht das bei so einem eher klebrigen Teig natürlich schneller. Aber wie oben bereits erwähnt ist es auch von Hand mit einer Teigkarte machbar. Ich besitze gar keine Küchenmaschine.

Tipp 3: Dampfstoß

Das ist mein Geheimtipp für dich. Mit einem Dampfstoß geht das Brot besser auf und die Kruste wird besonders knusprig.

So funktioniert es: Stelle ein Backblech auf den Boden deines Backofens, bevor du ihn vorheizt.

Nachdem du die Backform mit dem Teigling im Ofen platziert hast, ziehe das aufgeheizte Backblech ein Stück weit heraus (schütze dabei unbedingt deine Hände) und gieße eine Tasse Wasser darauf.

Schiebe das Blech zurück in den Ofen und schließe rasch die Tür. Schon schwebt Wasserdampf im Ofen und macht seine Arbeit.

Später im Verlauf der Backzeit wird die Ofentür kurz geöffnet, um zu lüften, damit das Brot nicht zu viel Feuchtigkeit ausgesetzt ist.

Das steht auch alles nochmal genau im Rezept unten am Ende des Blogbeitrags.

Wenn du dich ans Rezept hältst und die Backtipps berücksichtigst, wird dir das einfache Haferflockenbrot sicher gelingen.

So kannst du das Haferflockenbrot aufbewahren

Bevor du das Haferflockenbrot in irgendeiner Weise einpackst, musst du es auf jeden Fall vollständig auskühlen lassen. Ansonsten „schwitzt“ es, verliert dadurch an Knusprigkeit und verdirbt schneller.

Du kannst das selbstgemachte Brot luftdicht verschlossen bei Zimmertemperatur aufbewahren. Am besten in einem eher kühleren Raum und nicht in der Sonne. Ideal dafür geeignet sind große Brotdosen.

So ist das Haferbrot 4-5 Tage haltbar.

Brot einfrieren ist immer eine gute Möglichkeit. So kannst du natürlich auch das Haferflockenbrot einfrieren. Entweder im Ganzen, halbiert oder bereits in Scheiben geschnitten.

Gib das Brot in einen Gefrierbeutel und verstaue es im Tiefkühlschrank. Dort kannst du es 6-7 Monate lagern.

Auftauen kannst du es ganz einfach bei Zimmertemperatur.

Rezept-Variationen

Indem du verschiedene Zutaten ergänzt, kannst du das vegane Haferflockenbrot ganz nach deinen Vorlieben abwandeln.

Du kannst diese Zutaten entweder zusätzlich zu den Sonnenblumenkernen verwenden oder anstelle von diesen – wie du möchtest.

• Nüsse passen hervorragend zu diesem Rezept. Vor allem Walnüsse machen sich im Brot eigentlich immer gut. Mische einfach 50-100 g grob gehackte Walnüsse oder andere Nüsse deiner Wahl unter die trockenen Zutaten.
• Auch Samen und Kerne wie etwa Leinsamen, Sesam oder Kürbiskerne sind eine tolle Ergänzung. Davon reichen meist schon 50 g. Du kannst aber auch mehr verwenden.
• Für eine besonders saftige Variante, kannst du eine fein geriebene Karotte unter den Teig mischen.

Ok, das war’s. Ich wünsche dir viel Spaß beim Backen!

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