Ein Frühstücksallrounder für Sportler: Diese Hafer-Bananen-Kokos-Protein-Pancakes sind wunderbar weich und fluffig, versorgen euch mit der Extraportion Eiweiß und sind gesund – ohne dass man es ihnen anmerken würde. Dazu passen tropische Früchte besonders gut, aber auch Beeren wären ein perfect match.
Was genau versteht man unter Protein-Pancakes?
Protein-Pancakes haben außerhalb der Fitnessszene oft einen schlechten Ruf. Woran liegt das? An der Tatsache, dass im Netz unendlich viele Rezepte kursieren, die die Bezeichnung Protein-Pancakes absolut ernst nehmen. Das heißt, die Pancakes bestehen wirklich fast nur aus Proteinpulver und Eiweiß. Sie sind also low carb in Reinkultur. Aus meiner Sicht sprechen zwei Argumente gegen so einen Ansatz:
Erstens sind solche Pancakes in der Regel einfach nicht gut, außer es handelt sich um irgendwelche gefinkelten Mischungen mit allerlei kryptischen Zusatzstoffen, die man auch wieder hinterfragen kann.
Zweitens sollte ein ausgewogenes Frühstück, das Power für den Tag gibt, unbedingt auch Kohlenhydrate enthalten. Wie ihr vielleicht wisst, bin ich generell eine vehemente Low-Carb-Gegnerin, aber beim Frühstück ist es wirklich am allerwenigsten sinnvoll, auf Kohlenhydrate zu verzichten. Da gilt es, die Nährstoffspeicher aufzufüllen, um fit für einen oft langen Tag zu sein.
Deshalb verstehe ich unter Protein-Pancakes nicht Pancakes, die so gut wie nur aus Protein bestehen, sondern Pancakes, die Kohlenhydrate PLUS eine Extraportion Eiweiß enthalten. Das gilt übrigens nicht nur für Pancakes, sondern auch für Protein-Porridge und Protein-Overnight-Oats. Bei denen sollte es allerdings auf der Hand liegen, denn wo Porridge und Oats genannt werden, müssen ja irgendwo die Haferflocken drin sein.
Wie man unwiderstehliches Fitness Food macht
Ich empfehle für Protein-Pancakes eine Mischung aus Proteinpulver und Hafermehl, Kokosmehl oder Dinkelmehl als Basis, dazu Ei und eventuell ein zusätzliches Eiweiß, etwas Milch, und außerdem eine Komponente, die die Pancakes weich macht: zum Beispiel Apfelmus oder zerdrückte Banane. Mit etwas Backpulver werden die Protein-Pancakes schön fluffig, und Kokosöl macht beim Braten in der Pfanne noch zusätzlich einen guten Geschmack. Je nach Rezept könnt ihr auch noch etwas Birkenzucker (Xylit) dazugeben.
Das Ergebnis: traumhaft leckere, weiche Pancakes, die geschmacklich absolut nichts vermissen lassen und gleichzeitig Top-Nährwerte aufweisen. Das Tolle ist, dass sich das Rezept, wenn man mehrere Sorten Proteinpulver besitzt, geschmacklich wunderbar variieren lässt. Ich habe knapp zehn Sorten – da geht schon was.
Pancakes ohne Topping sind natürlich ein Ding der Unmöglichkeit. Zu den Hafer Bananen Kokos Protein-Pancakes passen tropische Früchte wie Ananas, Mango und Kumquats hervorragend. Außerhalb der Saison könnt ihr zum Beispiel auch aufgetaute TK-Beeren verwenden.
Lust auf mehr gesunde und leckere Power-Pancakes? Hier noch zwei Tipps:
- Heidelbeer-Topfen-Protein-Pancakes: schmecken wie die berühmten Heidelbeerpalatschinken von meiner Oma, sind dank Topfen sehr weich und überaus eiweißreich
- Bananen-Protein-Pancakes: ein ähnliches Rezept wie dieses hier, mein ultimatives Basisrezept für Protein-Pancakes
Hafer-Bananen-Kokos-Protein-Pancakes
Von: Sarah HelmansederZutaten
Pancakes
- 40 g Hafermehl
- 20 g Kokos-Proteinpulver
- ½ TL Backpulver
- 1 EL Kokosraspeln
- 1 Ei
- 1 Eiweiß
- ½ reife Banane zerdrückt
- 50 ml Milch
- 1 TL Kokosöl zum Braten
Topping
- Ananas
- Mango
- Kumquats
- Kokosraspeln
- zuckerreduzierte Schokosauce
Anleitungen
- Hafermehl, Proteinpulver, Backpulver und Kokosraspeln vermischen.
- Ei, Eiweiß, zerdrückte Banane und Milch verrühren. Die trockenen Zutaten untermischen. Bei Bedarf etwas mehr Milch dazugeben.
- Kokosöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Pro Pancake 2 EL Teig in die Pfanne geben und bei mittlerer Hitze beidseitig braten.
- Die Pancakes auf einen Teller geben und mit Früchten, Kokosraspeln und Schokosauce garnieren.
Notizen
Nährwerte
Ich bin die Gründerin von Oats and Crumbs und habe 10+ Jahre Küchenerfahrung. Seit 7 Jahren entwickle ich Rezepte und fotografiere Food. Davor war ich Redakteurin bei einem Fachmagazin für Spitzengastronomie und durfte die berühmtesten Köche der Welt treffen. Ich bin zertifizierter Naturally Health Coach und arbeite selbständig als Bloggerin und Food Fotografin.