Müsli ist das einfachste gesunde Frühstück der Welt. Richtig zusammengestellt ist es eine wahre Nährstoffbombe, die dir Energie für den ganzen Tag gibt. Mein Lieblingsmüsli, das schnelle Beeren-Bananen-Müsli mit Nussmus ist vegan, gesund, proteinreich, cremig und schmeckt sensationell gut!

Wenn ich so in meine Kindheit und Jugend zurückschaue, war ich von Beeren-Bananen-Müsli mit Nussmus zum Frühstück weit entfernt. Genauso weit entfernt war ich davon, zu wissen, was eigentlich gesundes Frühstück ist. War dein Lieblingsmüsli als Kind auch Schokomüsli?
Oh, ich sage dir, ich hatte eine richtig krasse Schokomüsli-Phase! Da war ich eigentlich gar nicht mehr so klein. Jedenfalls habe ich mit Begeisterung jeden Morgen eine Schüssel Joghurt mit Schokomüsli verdrückt. Das war ein Müsli mit echten Schokostückchen. Keine Vollkornhaferflocken, kein Obst, jede Menge Zucker.
Inzwischen ist gesundes Frühstück sozusagen mein Spezialgebiet geworden.

Die besten Zutaten für mein Lieblingsmüsli
Hinter meinem schnellen Beeren-Bananen-Müsli mit Nussmus steckt die Idee, ein Müsli zu haben, das alle wichtigen Nährstoffe liefert, gut verdaulich ist und lange satt hält. Deshalb habe ich diese Zutaten ausgewählt:
- Vollkornhaferflocken oder zuckerfreie Müslimischung: Komplexe Kohlenhydrate aus Vollkorngetreide geben dir Energie und machen dich satt. Vollkornhafer ist außerdem sehr gesund. Er liefert unter anderem B-Vitamine, Vitamin K, Vitamin E und ist eine gute pflanzliche Calcium-Quelle. Du kannst natürlich auch Flocken aus einem anderen vollen Korn verwenden (z.B. Dinkel, Emmer, Einkorn).
- Geschrotete Leinsamen: Leinsamen sind ballaststoffreich und eine wichtige Quelle für gesunde Omega-3-Fettsäuren. Vor allem für Veganer*innen empfiehlt es sich, jeden Tag eine kleine Menge geschrotete Leinsamen zu essen. Geschrotet deshalb, weil ganze Leinsamen nicht verdaut werden können. Somit kann auch das Omega-3 nicht aufgenommen werden.
- Sojajoghurt: Ungesüßtes Sojajoghurt ist eine sehr gute pflanzliche Proteinquelle und eignet sich daher hervorragend für ein veganes Frühstück. Wenn du nicht vegan lebst, kannst du auch Joghurt aus Kuhmilch verwenden. Beachte aber, dass das viel weniger Protein enthält.

- Banane: Eine Banane ist natürliche Süße für mein Lieblingsmüsli, leicht verdaulich und reich an Kalium. Dass Bananen wegen ihres hohen Fruchtzuckergehalts angeblich dick machen würden, stimmt schlichtweg nicht – es sei denn, du ernährst dich nur von kiloweise Bananen am Tag.
- Beeren: Den Großteil des Jahres verwende ich aufgetaute gemischte Tiefkühlbeeren für mein Beeren-Bananen-Müsli. Frische Beeren kaufe ich nur während der Beerensaison im Sommer. Beeren sind sehr, sehr gesund. Die solltest du am besten täglich essen! Sie liefern jede Menge wertvolle Vitamine und sind reich an Antioxidantien.
- Dörrpflaume: Ich mische immer eine klein geschnittene Dörrpflaume unter mein Müsli. Dörrpflaumen sind ballaststoffreich und daher gut für die Verdauung. Sie liefern außerdem reichlich Vitamin E und schmecken einfach gut.

- Braunes Mandelmus: Als Topping darf auf meinem Lieblingsmüsli Nussmus niemals fehlen. Es liefert hochwertige ungesättigte und mehrfach gesättigte Fettsäuren. Abgesehen davon schmeckt es einfach unwiderstehlich gut! Ich verwende am liebsten das braune Mandelmus von Koro (unbezahlte Werbung). Braunes Mandelmus ist ein bisschen gesünder als weißes Mandelmus, weil die braune Haut der Mandeln mit verarbeitet wird. Diese Haut enthält wertvolle Ballaststoffe und Antioxidantien.
- Hanfsamen: Zum Schluss streue ich immer noch ein paar geschälte Hanfsamen auf mein Lieblingsmüsli. Hanfsamen sind eine hervorragende Eiweißquelle, enthalten die Vitamine B1, B6, E und liefern gesunde Omega-3-Fettsäuren

Welches Müsli für das Beeren-Bananen-Müsli am besten ist
Du kannst mein Beeren-Bananen-Müsli natürlich einfach mit puren Vollkornhaferflocken zubereiten. NOCH besser schmeckt es aber, wenn du ein Beerenmüsli verwendest. Da staunst du jetzt, oder? Ich empfehle sonst ja immer, alles selber zu machen, und dann rede ich von gekauftem Müsli? 😅
Die Sache ist die: Es gibt immer mehr wirklich gute Müslis da draußen. Wirklich gut bedeutet zuckerfrei, mit Vollkorngetreide und ohne irgendwelche Zusatzstoffe. Der Vorteil an einer guten Müslimischung aus dem (Bio-)Supermarkt ist, dass sie viele verschiedene Trockenfrüchte und andere leckere Ergänzungen enthält.
In meinem liebsten Beerenmüsli sind zum Beispiel ganz viele getrocknete Beeren drin und kleine getrocknete Apfelstückchen. Würde ich diese Zutaten erst alle einzeln kaufen und dann so klein schneiden, wäre das ziemlich aufwendig und teuer. Da macht es also durchaus Sinn, einfach ein Müsli zu kaufen, wenn die Qualität stimmt.
Achte darauf, dass das Müsli aus Vollkorngetreide besteht, keinen Zuckerzusatz und keine Zusatzstoffe enthält. Dann ist es ein gesundes Produkt, das du gerne kaufen und genießen kannst. Mein liebstes Müsli ist schon seit Jahren das Beerenmüsli von dmBio (unbezahlte Werbung).

Geheimtipp für das perfekte cremige Beeren-Bananen-Müsli
Ein Müsli zubereiten ist kein Hexenwerk, würde ich sagen. Dafür muss ich dir keine lange Liste mit Praxistipps schreiben. Die Schritte, wie ich es immer mache, findest du unten im Rezept. Einen wichtigen Tipp habe ich aber schon für dich, und der macht wirklich einen Unterschied!
Weiche dein Müsli ein! Das bedeutet, du vermischst Müsli (oder Haferflocken), geschrotete Leinsamen und Sojajoghurt schon mindestens eine Stunde, bevor du frühstücken möchtest. Wenn du frühmorgens dein Frühstück zu dir nimmst, macht es Sinn, das einfach am Vorabend zu machen. Dann hast du Overnight Müsli.
Durch das Einweichen wird dein Beeren-Bananen-Müsli nicht nur sooo wunderbar cremig, sondern auch besonders bekömmlich. Eingeweichte Haferflocken sind leichter verdaulich und dein Körper kann die enthaltenen Nährstoffe besser aufnehmen. Dasselbe gilt für die Leinsamen.
Hier kommt das Rezept für mein Lieblingsmüsli, das schnelle Beeren-Bananen-Müsli mit Nussmus. Viel Freude damit und schreib mir mal einen Kommentar, ob du es auch so köstlich findest wie ich!

Schnelles Beeren-Bananen-Müsli
Von: Sarah HelmansederZutaten
- 4 EL zuckerfreies Vollkorn-Beerenmüsli oder Vollkornhaferflocken
- 2 TL geschrotete Leinsamen
- 250 g ungesüßter Sojajoghurt optional für nicht-vegan: Naturjoghurt
- 1 kleine bis mittlere Banane
- 1 Dörrpflaume
- 200 g gemischte TK-Beeren aufgetaut (während der Beerensaison frische Beeren verwenden!)
- 1-2 TL braunes Mandelmus alternativ ein anderes Nussmus deiner Wahl
- 2 TL geschälte Hanfsamen
Anleitungen
- Beerenmüsli, geschrotete Leinsamen und Sojajoghurt in einer Müslischüssel vermischen. Am besten nimmst du dir dafür gleich nach dem Aufstehen eine halbe Minute Zeit, damit das Müsli einweichen kann, bevor du es isst. Dadurch wird es cremig und bekömmlicher. Du kannst das auch schon am Vorabend machen.
- Banane in Scheiben schneiden und Dörrpflaume in kleine Stücke schneiden.
- Beeren (bis auf ca. 2 EL), Dörrpflaume und die Hälfte der Bananenscheiben unter das Müsli rühren. Restliche Beeren und Bananenscheiben, Mandelmus und geschälte Hanfsamen darauf verteilen.
Notizen
- Beeren auftauen: Gib die TK-Beeren am Vorabend in eine kleine Schüssel und lasse sie über Nacht in der Küche stehen. Alternativ kannst du die Beeren auch am Morgen im Kochtopf oder in der Mikrowelle auftauen. In allen Fällen empfiehlt es sich, die Beeren in einem Sieb abtropfen zu lassen, bevor du sie unter dein Müsli mischst. Der Beerensaft macht das Müsli zu flüssig. Du kannst den Saft natürlich auffangen und trinken oder in einen Smoothie mischen, wenn du möchtest.
- Nussmus: Achte darauf, wirklich Mandelmus (oder Haselnussmus, Cashewmus usw.) zu verwenden, nicht Mandelcreme. Eine Creme enthält immer Zucker und Sonnenblumenöl oder Palmöl.

Ich bin die Gründerin von Oats and Crumbs und habe 10+ Jahre Küchenerfahrung. Seit 7 Jahren entwickle ich Rezepte und fotografiere Food. Davor war ich Redakteurin bei einem Fachmagazin für Spitzengastronomie und durfte die berühmtesten Köche der Welt treffen. Ich bin zertifizierter Naturally Health Coach und arbeite selbständig als Bloggerin und Food Fotografin.
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Claudia
Friday 14th of May 2021
Genau so macht man sein Müsli! Ich weich es immer am Abend ein! 🥰
Sarah
Friday 14th of May 2021
Ja, auch Müsli machen ist eine Kunst für sich. 😉 Am Abend ist es natürlich am praktischsten, wenn du wirklich am Morgen frühstückst und nicht wie ich zu Mittag. 😅
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