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Vegane zuckerfreie Beerenmuffins

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Diese einfachen veganen Muffins hast du in nur 10 Minuten zusammengerührt. Sie sind zuckerfrei, wunderbar saftig und schmecken köstlich. Du kannst sie mit deinen Lieblingsbeeren zubereiten und außerhalb der Beerensaison auch tiefgekühlte Beeren verwenden.

Vegane zuckerfreie Beerenmuffins auf Augenhöhe auf einer weißen Tortenplatte fotografiert

Kleine persönliche Story zur Entstehung meiner veganen und zuckerfreien Beerenmuffins: Früher (als sich noch niemand in meiner Familie Gedanken über gesunde Ernährung gemacht hat) waren wir manchmal bei McDonald’s.

Ich fand die Pommes immer lecker, aber es gab da eine Sache, die ich noch viel lieber haben wollte: einen Heidelbeermuffin.

Zu dieser Zeit gab es bei McDonald’s immer zwei Sorten Muffins: Schokomuffins und Heidelbeermuffins. Ist das heute immer noch so? Ich weiß es nicht, denn ich war schon ewig nicht mehr dort.

Was mich an diesen Muffins so fasziniert hat: Sie waren riesengroß, enorm saftig und weich, schön lila und süß. Ich will echt nicht wissen, wie viel Zucker und sonstige furchtbare Dinge da drin waren.

Nahaufnahme von oben von einem veganen zuckerfreien Beerenmuffins. Zwei weitere Muffins sind am Bildrand angeschnitten.

Wie ich von McDonald’s Heidelbeermuffins zu veganen zuckerfreien Muffins kam

Die kleine Sarah hat lieber die Hälfte vom „Hauptgericht“ stehen gelassen, nur um auf jeden Fall noch so einen Heidelbeermuffin zu schaffen. Ich fand diese Muffins einfach unfassbar lecker.

Was ich aus dieser Zeit mitgenommen habe: zum Glück nicht die Liebe zu Fastfood, sondern die Liebe zu Beerenmuffins.

Als Oats and Crumbs noch ein Backblog war, habe ich mir sogar mal die Mühe gemacht, ein Muffinblech mit XL-Formen zu bestellen.

Dann habe ich ein Rezept für Heidelbeermuffins entwickelt, die genauso groß und genauso köstlich waren wie die von McDonald’s. Das Rezept gibt es sogar noch. Du kannst es dir hier ansehen.

Da habe ich noch nicht vegan gelebt und im Alltag zwar grundsätzlich keinen Zucker gegessen, aber gebacken habe ich noch mit Zucker.

Also wenn du nicht vegan bist und nach einem Rezept für perfekte klassische Heidelbeermuffins suchst, dann probiere unbedingt meines aus!

Als jetzt im Juni 2021 die Beerensaison begann, erinnerte ich mich wieder an meine frühere Heidelbeermuffin-Liebe.

Also dachte ich, ich entwickle ein Rezept, das zu meinen heutigen Ernährungsgewohnheiten passt: vegane und zuckerfreie Beerenmuffins.

Ein veganer und zuckerfreier Beerenmuffin mit einer Gabel auseinandergestochen, sodass die weichen Beeren im inneren und die flaumige Textur des Teiges klar erkennbar sind.

So machst du perfekte vegane und zuckerfreie Muffins.

Die meisten veganen Backrezepte sind viel einfacher und schneller gemacht als klassische Rezepte.

Das Prinzip lautet oft: Vermische alle trockenen Zutaten und vermische alle feuchten Zutaten. Verrühre die feuchten Zutaten mit den trockenen Zutaten und fertig ist der Teig.

Genauso einfach sind auch meine veganen und zuckerfreien Beerenmuffins.

Du brauchst auch keine exotischen Zutaten. Für die Bindung im Teig sorgen anstelle von Eiern das Apfelmus und die selbstgemachte Dattelcreme.

So eine Dattelcreme kannst du in einer Minute ganz einfach herstellen: Am besten machst du es nach meiner Anleitung für selbstgemachte Dattelcreme.

Pinterest-Grafik für vegane zuckerfreie Beerenmuffins

Damit die Muffins schön aufgehen, verwenden wir Backpulver und Natron.

Der entscheidende Punkt: Natron reagiert nur gemeinsam mit Säure! Das heißt, Natron lässt den Teig nur aufgehen, wenn auch eine Säure im Teig enthalten ist. Dafür brauchen wir etwas Apfelessig.

Für die saftige und flaumige Textur kommt Kokosöl mit in den Teig.

Dann brauchen wir natürlich auch noch Beeren.

Mit frischen Beeren funktioniert das Rezept für vegane und zuckerfreie Beerenmuffins besser als mit TK-Beeren, weil TK-Beeren beim Backen viel mehr Flüssigkeit abgeben.

Dadurch gehen die Muffins weniger auf und werden leichter matschig.

Grundsätzlich kannst du außerhalb der Beerensaison für deine Muffins aber auch auf TK-Beeren zurückgreifen.

Teig für vegane zuckerfreie Beerenmuffins ins Muffinblech gefüllt. Aufnahme von oben.

Warum die veganen und zuckerfreien Beerenmuffins gesund sind.

Vegan ist nicht gleich gesund. Und zuckerfrei ist nicht gleich zuckerfrei.

Pass immer gut auf, wenn du gesund backen willst und bei Rezepten angegeben ist, dass sie vegan und zuckerfrei sind.

Vegan ist nicht automatisch gesund. Vegane Muffins zum Beispiel können mit Weißmehl, Zucker und Margarine hergestellt werden. Dann sind sie zwar pflanzlich, aber alles andere als gesund.

Es lohnt sich also, nicht nur auf die Bezeichnung „vegan“ zu achten, sondern sich wirklich genau anzuschauen, welche Zutaten verwendet werden.

Weißmehl, also helles Dinkel- oder Weizenmehl solltest du möglichst meiden und stattdessen wie in meinem Rezept angegeben Vollkornmehl verwenden.

So sind die Muffins nicht nur vegan und zuckerfrei, sondern auch vollwertig, und eine vollwertige Ernährung ist sehr wichtig.

Nahaufnahme von veganen zuckerfreien Beerenmuffins von oben auf einer weißen Tortenplatte

Auch die Bezeichnung „zuckerfrei“ darfst du immer hinterfragen. Leider werden sehr oft Rezepte als zuckerfrei angepriesen, die Ahornsirup, Honig, Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker enthalten.

Das sind alles Alternativen zu Industriezucker, ja, aber sie sind nicht wesentlich gesünder als Industriezucker. Im Grunde sind sie fast dasselbe, nur aus einer anderen Quelle, also etwa aus der Agave anstatt aus der Zuckerrübe.

Die gesündeste Zuckeralternative sind Früchte und Trockenfrüchte. Deshalb habe ich immer ein Glas selbstgemachte Dattelcreme im Kühlschrank, ein Glas ungesüßtes Apfelmus, Bananen und Trockenfrüchte auf Vorrat.

Zum Süßen der veganen und zuckerfreien Beerenmuffins verwenden wir Dattelcreme und Apfelmus.

Alternativ ist die „nächstgesündere“ Möglichkeit nach Dattelcreme der Dattelzucker, auch Dattelsüße genannt. Das sind getrocknete und geriebene Datteln.

Notfalls kannst du auch auf Dattelsirup zurückgreifen, aber der ist kaum gesünder als Ahornsirup und Agavendicksaft.

Jetzt bist du bestens informiert, wie du mit minimalem Aufwand maximal gute vegane und zuckerfreie Beerenmuffins backen kannst. Also los geht’s! 😊

Vegane zuckerfreien Beerenmuffins

Vegane zuckerfreie Beeren-Muffins

Von: Sarah Helmanseder
Diese einfachen veganen Muffins hast du in nur 10 Minuten zusammengerührt. Sie sind zuckerfrei, wunderbar saftig und schmecken köstlich. Du kannst sie mit deinen Lieblingsbeeren zubereiten und außerhalb der Beerensaison auch tiefgekühlte Beeren verwenden.
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Arbeitszeit 10 Minuten
Koch-/Backzeit 23 Minuten
Gesamtzeit 33 Minuten
Gericht Dessert
Küche Europa
Portionen 12 Muffins
Kalorien 190 kcal

Zutaten
  

Trockene Zutaten

  • 280 g Weizenvollkornmehl
  • 2 TL Backpulver
  • ½ TL Natron
  • ½ TL gemahlene Vanille
  • ¼ TL Ceylon Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 400 g gemischte Beeren frisch oder TK

Feuchte Zutaten

  • 250 ml Sojamilch
  • 100 g selbstgemachte Dattelcreme oder Dattelsirup
  • 100 g ungesüßtes Apfelmus
  • 100 g geschmolzenes Kokosöl
  • 1 TL Apfelessig

Anleitungen
 

  • Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Muffinblech mit Papierförmchen vorbereiten.
  • Alle trockenen Zutaten außer Beeren vermischen.
  • Die feuchten Zutaten hinzufügen und alles mit dem Schneebesen kurz verrühren. Der Teig muss nicht komplett homogen sein.
  • Zum Schluss die Beeren unterheben.
  • Den Teig in die Papierförmchen füllen und die Muffins 25 Minuten backen.

Notizen

  • Anstelle von gemischten Beeren kannst du auch nur eine Beerensorte verwenden.
  • Das Rezept funktioniert auch mit Ahornsirup. Da Ahornsirup aber flüssiger ist als Dattelcreme oder Dattelsirup, musst du dafür die Menge der Sojamilch auf ca. 200 ml reduzieren. Aus gesundheitlicher Sicht ist selbstgemachte Dattelcreme aber auf jeden Fall sowohl dem Ahornsirup als auch dem Dattelsirup vorzuziehen. 

Nährwerte

Calories: 190kcalCarbohydrates: 19.6gProtein: 3.9gFat: 9.5gSaturated Fat: 0.2gSodium: 59mgPotassium: 49mgFiber: 4gSugar: 3gVitamin C: 11mgCalcium: 40mg
Schlagwörter Vegan, Zuckerfrei
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Bewertung




Steffi

Wednesday 14th of June 2023

Das Rezept hat bei mir leider auch nicht ganz geklappt. Innen war der Teig noch sehr feucht, als wäre er nicht durchgebacken. Weiß nicht, was schief gelaufen ist.

Sarah

Wednesday 14th of June 2023

Hallo Steffi, hast du frische Beeren verwendet? Wenn ja, hast du den Teig wahrscheinlich zu viel gerührt. Je mehr man rührt, desto mehr Luft entweicht, was dazu führt, dass ein veganer Teig nicht mehr so gut aufgeht und tendenziell "speckig" wird. Ich rühre immer mit einem Teigschaber und nur so kurz, dass sogar noch trockene Mehlspitzen sichtbar sind. So klappt das Rezept bei mir immer einwandfrei.

Liebe Grüße Sarah

Diana

Friday 11th of November 2022

Hallo und danke erstmal für das Rezept. Werde es bald ausprobieren. Gibt es schon Erfahrungen, ob man diese Muffins nach dem backen auch einfrieren kann und ob sie danach bei Raumteperatur aufgetaut, auch noch schmecken? Danke fürs beantworten. Grüsse.

Sarah

Friday 11th of November 2022

Hallo Diana, wie schön, dass du das Rezept ausprobieren möchtest! Du kannst diese Muffins auf jeden Fall einfrieren. Achte nur darauf, dass sie davor vollständig ausgekühlt sind und friere sie gut verschlossen ein. Außerdem empfehle ich dir, frische Heidelbeeren zu verwenden anstatt TK-Heidelbeeren. Tiefgekühlte Beeren geben beim Backen mehr Wasser ab als frische. Dadurch werden die Muffins schon mal tendenziell weicher. Wenn du sie dann noch einfrierst und wieder auftaust, besteht die Gefahr, dass du leicht matschige Stellen bekommst.

Liebe Grüße Sarah

Susi

Saturday 24th of September 2022

Ups, ich habe vorher nicht gecheckt, dass ich auch Sterne vergeben kann, also hier noch fünf Sterne von mir und allen Partygästen :)

Susi

Saturday 24th of September 2022

Die Muffins sind echt super! Ich habe sie für den ersten Geburtstag von unserer Tochter gemacht, weil zuckerfrei und weil eine meiner Freundinnen, die bei der Party war, am liebsten vegan isst und ich ihr nach Möglichkeit entgegenkomme :). Die Muffins haben uns allen echt gut geschmeckt, auch meinem Mann, der sonst am liebten Milkatorte und anderes Industriezeug hat und mit vegan und zuckerfrei nicht viel anfangen kann. Ich habe Dinkelvollkornmehl genommen, statt Apfelmus hatte ich nur noch Apfel-Banane-Hipp und statt Kokosöl und Sojamilch habe ich Maiskeimöl und Hafermilch genommen und es hat super funktioniert (mit frischen Blaubeeren und Himbeeren). Ich werde die auf jeden Fall wieder machen, vielen Dank für das tolle Rezept!!!

Sarah

Monday 26th of September 2022

Wow, das klingt ja großartig! Freut mich, dass meine Muffins die Geburtstagsfeier deiner Tochter versüßen durften, und dass sie allen geschmeckt haben. Danke für deinen Kommentar und deine Bewertung, liebe Susi!

Rebecca Schlegel

Monday 18th of July 2022

Ich liebe dieses Rezept. Beim letzten mal habe ich es 100% nach Anleitung gemacht. Diesmal habe ich ein wenig an den Zutaten gedreht. Ich hatte keine Datteln mehr dafür aber Dattel Sirup von Praline, die ich selbst gemacht hatte übrig. Davon habe ich 50g genommen da ich auch 2 Überreife Bananen die man zwar pur nicht mehr essen kann wegen den Geschmack aber durchaus zum Backen verwenden konnte, genommen und das Beerenobst auf 250g reduziert um zwei kleine Äpfel noch gerieben mit unter zu mischen. Anschluss habe ich auch den Rest ungesüßter zartbitter Schokolade, auch ein Überbleibsel von Praline grob gehakt und drübergestreut. Ich bin Reste Verwerter: XD Super lecker geworden. Oh, weil ich kein Weizenvollkornmehl mehr habe, benutzte ich Roggenvollkorn Mehl und ein Teil normales Weizenmehl verwendet.

Mirjam

Tuesday 5th of December 2023

@Rebecca Schlegel - sorry, aber ich finde es so witzig - hast Du mal in Dinangat gewohnt…?

Sarah

Tuesday 30th of August 2022

Liebe Rebecca, ich sehe gerade, dass ich deinen Kommentar noch nicht beantwortet habe. Sorry für die Verspätung! Deine Variante der Muffins klingt richtig gut. Reste verwerten ist ja immer eine tolle Sache und oft kommen dabei ganz neue Kreationen heraus. Freut mich sehr, dass du das Rezept so magst!

Liebe Grüße Sarah