Diese einfachen veganen Schokomuffins werden ohne Zucker und mit Dinkelvollkornmehl gemacht. Durch zuckerfreie Schokolade und Kakaopulver im Teig werden sie besonders saftig und schokoladig. Dieses vegane Muffins-Rezept ist perfekt für alle Naschkatzen.
Einfache Muffins-Rezept ohne Zucker
Muffins kommen immer gut an. Sie sind schnell gebacken, fluffig und perfekt zum Mitnehmen. Kinder lieben sie, weil man sie direkt aus der Hand essen kann. Aber auch Erwachsene freuen sich, wenn man selbstgemachte Schokomuffins serviert. Insgeheim sind wir Menschen wohl alle kleine Schokomonster.
Meine veganen Schokomuffins sind nicht nur saftig und super lecker. Das Rezept ist auch zuckerfrei und frei von Weißmehl. Du brauchst nur ein paar einfache pflanzliche Zutaten und kannst das Rezept auch vielseitig abwandeln. Zum Beispiel kannst du andere Schokolade oder andere Mehlsorten verwenden. Beachte dafür bitte die beschriebenen Tipps und Variationen weiter unten.
Lieber Kuchen als Muffins? – Kein Problem, ich habe auch ein Rezept für saftigen Schokokuchen ohne Zucker für dich!
Zutaten für schnelle Schokomuffins (+ Alternativen)
- Dinkelvollkornmehl: Für Muffins ohne Weißmehl eignet sich Dinkelvollkornmehl sehr gut. Du kannst auch Weizenvollkornmehl verwenden. Um die Muffins glutenfrei zu machen, empfehle ich dir eine glutenfreie Mehlmischung zum Backen. Wenn du statt Vollkornmehl helles Weizen- oder Dinkelmehl nutzen möchtest, beachte bitte, dass du etwas weniger Flüssigkeit brauchen wirst.
- Dattelzucker (Dattelpulver): Dattelzucker besteht aus getrockneten und zu einem Pulver gemahlenen Datteln. Zu kaufen gibt es Dattelzucker etwa bei dm, im Bioladen und im Reformhaus. Alternativ kannst du eine andere kristalline Süße verwenden, zum Beispiel Kokosblütenzucker, Rohrzucker oder Haushaltszucker. Bedenke nur, dass die Schokomuffins dann nicht mehr zuckerfrei sind.
- Kakaopulver: Kakao macht den Muffins-Teig schokoladig und saftig. Am besten ist entöltes Bio-Kakaopulver aus fairem Handel, da dieser Kakao besonders hochwertig ist.
- Backpulver: Backpulver lässt die Muffins aufgehen.
- Natron und Apfelessig: Natron reagiert mit der Säure im Apfelessig und lockert den Teig auf.
- Salz: Salz in Muffins, Kuchen & Co. hebt den Geschmack der anderen Zutaten hervor.
- Vanille: Am besten ist gemahlene Bio-Bourbonvanille. Ersatzweise kannst du Vanilleextrakt verwenden.
- Apfelmus: Apfelmus ist ein toller Ei-Ersatz in veganen Rezepten. Achte darauf, dass du ungesüßtes Apfelmus (Apfelmark) kaufst. Lasse das Apfelmus nicht weg und ersetze es auch nicht durch ein anderes Fruchtmus!
- Kokosöl: Geschmolzenes Kokosöl ist mein bevorzugtes Öl zum Backen. Es punktet mit seiner feinen Kokos-Note. Für dieses Rezept kannst du stattdessen auch Rapsöl oder Sonnenblumenöl verwenden.
- Pflanzenmilch: Sojamilch hat eine bindende Wirkung. Deshalb verwende ich sie gerne zum Backen. Du kannst aber auch Hafer-, Cashew- oder Mandelmilch verwenden.
- Schokolade: Ideal sind zuckerfreie vegane Schokodrops, aber die sind nicht immer einfach zu finden. Gehackte Schokolade mit 100% Kakaoanteil passt auch sehr gut. Natürlich kannst du auch dunkle Schokolade mit geringerem Kakaoanteil verwenden, etwa 70% oder 80%. Dadurch sind die Muffins allerdings nicht mehr frei von raffiniertem Zucker.
Vegane Schokomuffins selber backen – so einfach geht das Rezept
Portionen: 8 Muffins
Zubereitungszeit: 10 Minuten
Backzeit: 25 Minuten
Ausrüstung: 12er-Muffinform
Schritt 1: Backen vorbereiten
Heize den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor.
Kleide 8 Mulden einer 12er-Muffinform mit Papierförmchen aus. Alternativ kannst du sie auch einfetten und mit Mehl bestäuben.
Schritt 2: Trockene Zutaten vermischen
Mische Mehl, Dattelzucker, Kakaopulver, Backpulver, Natron, Salz und Vanille in einer Rührschüssel.
Schritt 3: Feuchte Zutaten vermischen
Verrühre Apfelmus, Kokosöl, Pflanzenmilch und Essig in einer separaten Schüssel.
Schritt 4: Trockene und feuchte Zutaten verrühren
Gieße die feuchten Zutaten zu den trockenen in die Rührschüssel.
Gib die Schokodrops (bis auf ca. 2 EL) dazu und verrühre alles mit dem Teigschaber oder Schneebesen nur kurz (!), bis sich die Zutaten gerade so verbunden haben. Wenn du zu lange rührst, werden die Muffins matschig.
Meine saftigen Blaubeer-Muffins ohne Zucker sind übrigens auch sehr lecker!
Schritt 5: Muffinform befüllen
Verteile den Teig auf die vorbereiteten Mulden deiner Muffinform und bestreue ihn mit den restlichen Schokodrops.
Schritt 6: Muffins backen
Backe die Muffins für 25-30 Minuten – oder bis ein Zahnstocher fast sauber wieder herauskommt (Stäbchenprobe nicht vergessen).
Nimm die Muffinform aus dem Ofen und lasse die Muffins in der Form auskühlen.
Drei Tipps für perfekte vegane Muffins
Tipp 1: Warme Flüssigkeit verwenden
In warmer oder heißer Flüssigkeit löst sich das Kakaopulver besser auf als in kalter. Deshalb empfehle ich dir, warme Pflanzenmilch für den Muffins-Teig zu verwenden.
Tipp 2: Apfelmus als Ei-Ersatz
Apfelmus ist der beste Ei-Ersatz für vegane Muffins. Damit werden sie besonders flaumig und saftig. Wie viel Apfelmus du brauchst, steht in der Zutatenliste im Rezept ganz am Ende des Blogbeitrags.
Tipp 3: Den Teig so kurz wie möglich rühren
Wenn du zum ersten Mal vegan backst oder das noch nicht oft gemacht hast, kommt dir dieser Tipp sicher komisch vor. Teige aus tierischen Zutaten rührt man meistens recht lange und verwendet dafür ein elektrisches Handrührgerät oder eine Küchenmaschine.
Man schlägt Eier und Butter cremig auf und rührt das Mehl langsam ein.
Beim veganen Backen ist es genau umgekehrt: Man rührt von Hand und möglichst kurz. Warum eigentlich?
Aufgeschlagene Eier bringen Luft in Teige aus tierischen Zutaten. Im veganen Teig erfüllen Backpulver und Natron diese Aufgabe. Sobald sie mit Flüssigkeit in Berührung kommen, erzeugen sie Luftbläschen. Diese kannst du beim Rühren sogar sehen.
Wenn du zu lange und zu kräftig rührst, zerstörst du diese Luftbläschen. Dadurch kann der Teig nicht mehr richtig aufgehen und die Muffins werden matschig.
Rühre veganen Muffins-Teig daher immer mit dem Teigschaber oder Schneebesen und nur so lange, bis sich die Zutaten gerade so verbunden haben. Der Teig muss nicht komplett homogen sein. Er darf noch Mehlspitzen und Klümpchen enthalten. Diese verschwinden beim Backen.
Rezept-Variationen
- glutenfreie Schokomuffins: Du kannst die Muffins grundsätzlich auch glutenfrei machen. Verwende dafür aber nicht eine einzelne glutenfreie Mehlsorte (z.B. Buchweizenmehl). Damit werden die Muffins nicht so fluffig und möglicherweise matschig. Nutze stattdessen eine glutenfreie Mehlmischung, die zum Backen vorgesehen ist.
- klassische Muffins (mit hellem Mehl und Industriezucker): Natürlich musst du deine Muffins nicht gesund machen. Wenn du lieber klassische Muffins magst, ersetze das Dinkelvollkornmehl durch helles Weizen- oder Dinkelmehl und den Dattelzucker durch herkömmlichen Zucker. Beachte, dass du mit einem leichteren Mehl die Flüssigkeitsmenge anpassen musst, weil es weniger Flüssigkeit aufnimmt als Vollkornmehl.
- helle Choc Chip Muffins: Für Muffins mit hellem Teig und dunklen Chocolate Chips kannst du das Kakaopulver weglassen und stattdessen die Mehlmenge um 50 Gramm erhöhen.
- Black & White Schokomuffins: Dunkler Schokoteig mit weißen Schokostückchen sieht richtig toll aus.
- Beeren-Schokomuffins: In der Beerensaison kannst du mit den Schokomuffins 100 g Heidelbeeren, Himbeeren oder Erdbeeren unter den Teig mischen. TK-Beeren empfehle ich dir dafür nicht, denn sie verlieren beim Backen viel Wasser und machen die Muffins dadurch matschig.
So kannst du die Schokomuffins aufbewahren
Bewahre die Muffins in einem luftdichten Behälter an einem kühlen Ort auf. Im Kühlschrank halten sie sich bis zu 5 Tage.
Wenn du sie außerhalb des Kühlschranks aufbewahrst, sind sie bis zu 3 Tage haltbar.
Kannst du Muffins einfrieren?
Ja, Muffins sind ideal zum Einfrieren. Gib sie dafür in einen gefriergeeigneten Behälter oder Gefrierbeutel. Am besten trennst du die einzelnen Muffins mit Frischhaltefolie oder Backpapier, damit sie nicht aneinander anfrieren.
Verschließe die Muffins sorgfältig. So kannst du sie bis zu 5 Monate einfrieren.
Dieses Rezept für vegane Schokomuffins ist:
- ohne tierische Zutaten (Milch, Butter und Eier)
- ohne raffinierten Zucker
- ohne weißes Mehl (Auszugsmehl)
- mit zuckerfreier Schokolade bzw. Schokolade mit 100% Kakaoanteil
- einfach und schnell gemacht
- saftig und fluffig
- weich und schokoladig
- glutenfrei und sojafrei möglich
- unglaublich gut!
Vegane Schokomuffins (schnell und einfach)
Von: Sarah HelmansederKochutensilien
Zutaten
- 200 g Dinkelvollkornmehl
- 80 g Dattelzucker
- 50 g Kakaopulver
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Natron
- ½ TL Salz
- ⅛ TL gemahlene Vanille
- 150 g Apfelmus
- 50 g geschmolzenes Kokosöl
- 200 ml lauwarme Pflanzenmilch
- 1 EL Apfelessig
- 50 g vegane zuckerfreie Schokodrops oder gehackte dunkle Schokolade 100% Kakaoanteil
Anleitungen
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- 8 Mulden einer 12er-Muffinform mit Papierförmchen auskleiden oder einfetten und mit Mehl ausstreuen.
- Mehl, Dattelzucker, Kakaopulver, Backpulver, Natron, Salz und Vanille in einer Rührschüssel vermischen.
- Apfelmus, Kokosöl, Pflanzenmilch und Essig in einer separaten Schüssel verrühren.
- Die Mischung in die Schüssel mit den trockenen Zutaten gießen.
- Schokodrops (bis auf ca. 2 EL) hinzufügen und alles mit dem Teigschaber oder Schneebesen nur kurz (!) verrühren, bis sich die Zutaten gerade so verbunden haben. Wenn du zu lange rührst, werden die Muffins matschig.
- Den Teig in die Muffinförmchen füllen und mit den restlichen Schokodrops bestreuen.
- Die Muffins 25-30 Minuten backen – oder bis ein Zahnstocher fast sauber wieder herauskommt (Stäbchenprobe).
- Die Muffins aus dem Ofen nehmen und in der Form auskühlen lassen.
Notizen
- Um diese Schokomuffins glutenfrei zu machen, empfehle ich dir eine glutenfreie Mehlmischung zum Backen.
- In warmer oder heißer Flüssigkeit löst sich das Kakaopulver besser auf als in kalter. Deshalb empfehle ich dir, warme Pflanzenmilch für den Muffins-Teig zu verwenden.
- Den Teig nur kurz rühren! Sonst werden die Muffins matschig. Eine ausführliche Erklärung, warum das so ist, findest du oben im Blogbeitrag.
- Wenn du lieber klassische Muffins magst, ersetze das Dinkelvollkornmehl durch helles Weizen- oder Dinkelmehl und den Dattelzucker durch herkömmlichen Zucker. Beachte, dass du mit einem leichteren Mehl die Flüssigkeitsmenge anpassen musst, weil es weniger Flüssigkeit aufnimmt als Vollkornmehl.
- Weitere Informationen zum Rezept inklusive Tipps zur Aufbewahrung und Ideen für Variationen stehen oben im Blogbeitrag!
Nährwerte
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Ich bin die Gründerin von Oats and Crumbs und habe 10+ Jahre Küchenerfahrung. Seit 7 Jahren entwickle ich Rezepte und fotografiere Food. Davor war ich Redakteurin bei einem Fachmagazin für Spitzengastronomie und durfte die berühmtesten Köche der Welt treffen. Ich bin zertifizierter Naturally Health Coach und arbeite selbständig als Bloggerin und Food Fotografin.
Andrea
Friday 20th of October 2023
Hab die Schokomuffins ins Büro mitgenommen und alle waren begeistert
Sarah
Saturday 21st of October 2023
Wie schön, das freut mich sehr! 😍